Die Unternehmenskommunikation ist eng verbunden mit den Werten, nach denen gearbeitet wird. Dies in ein überzeugendes Messagehouse zu übersetzen, ist Arbeit und der Ausgangspunkt für die Kommunikation mit Stakeholdern.

Externe Kommunikation

Durch neue Kommunikationskanäle verlieren die etablierten externen Print-Medien an Bedeutung und die Unternehmen gewinnen durch Owned Media die Möglichkeit, selbst zum Meinungsmacher zu avancieren. Dieser Paradigmenwechsel muss von den Unternehmen in seiner ganzen Konsequenz verstanden werden und macht sie selbst zu publizistischen Akteuren mit entsprechender Navigationskompetenz. Im Konzern reagiert man hier gerne mit dem Newsroom, für den B2B-Mittelstand empfehlen sich individuelle Prozesslösungen für den Content auf der eigenen Website und den gewählten Social-Media-Kanälen.

Interne Kommunikation

Mit dem Mangel an Fachkräften bei gleichzeitigem Auftragsüberhang wird die interne Kommunikation immer wichtiger: Talente entwickeln und halten. Innovative Unternehmen sind häufig sehr dezentral ausgerichtet. Gleichzeitig differenzieren sich die internen Anspruchsgruppen immer weiter aus (z.B. durch Themen wie Diversität, LGBTQIA+ uvm.) und gerade auch in IT-Unternehmen begegnet man einem Overkill von Info-Kanälen. Wie bringt man hier mit Kraft die Botschaften an die jeweilige interne Zielgruppe und trägt damit bei, die Unternehmensidentität zu stärken?

Corporate und Social Media

Die Kanäle müssen zu den Zielgruppen passen. Mit den Möglichkeiten über Social Media kann man diese fein austarieren und noch besser monitoren. Wer sich noch an „damals“ erinnert: Was hätten wir in Zeiten von LAE für solche KPIs gegeben? Auch der Ansatz gegen den Strich gebürstet, kann in Corporate Media Aufmerksamkeit erzeugen: Warum sollte ein IT-Unternehmen nicht mit einem gedruckten Kundenmagazin arbeiten? Wahrscheinlich würde man Kundenzuspruch erhalten im Sinne von: „In diesen unübersichtlichen und flüchtigen Zeiten ist Euer Magazin etwas zum Festhalten, zur Orientierung, so was nehme ich gerne zur Hand!“ Wäre nicht das schlechteste Feedback.

Krisenkommunikation

Soll man was sagen oder besser nicht? Wann wäre der richtige Zeitpunkt? Welche Risiken sind mit welcher Kommunikationsstrategie verbunden und welche Mitteilungspflichten gilt es zu beachten? Wesentlich nervenschonender ist es, wenn man vorbereitet ist auf die mögliche Krise und auf einen Plan zurückgreifen kann. Ohne diesen ist adhoc auch noch vieles richtig zu machen, meist in einem Team mit Wirtschaftsprüfern, Rechtsberatern und Risikoexperten. Man kann die Kommunikation erleichtern, indem man sich vorbereitet; ähnliches gilt für das Glück.

CSR (Corporate Social Responsibility)

Purpose und Nachhaltigkeit sind in der gesellschaftlichen Diskussion momentan en vogue, gleichzeitig aber auch ein Indikator für den Wertewandel bei vielen jüngeren Arbeitnehmer*innen, die mehr und mehr auf die Sinnhaftigkeit ihres Arbeitens auch als die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft sehen. Konzeptionell muss das Engagement zum Unternehmen passen und gut vorbereitet werden, kommunikativ gut begleitet, sowohl extern wie auch intern.